Die Ausstellung im Frenkel-Haus berichtet anhand von historischen Fotos, Dokumenten und den wenigen erhaltenen originalen Exponaten über die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel. Darüber hinaus widmet sie sich der Biographie der Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin Karla Raveh. Mit Filmen und Audiozeugnissen vermittelt sie einen Eindruck von der Persönlichkeit und dem Wirken dieser beeindruckenden Frau.
Das Haus ist nicht nur Museum, sondern vor allem ein Ort der Begegnung und des Gesprächs. Im Zentrum dieser Arbeit stand über mehr als 30 Jahre Karla Raveh. Seit 1988, der Eröffnung des Frenkel-Hauses, kam sie in jedem Jahr für mehrere Monate in ihre Geburtsstadt Lemgo zurück, in der sie seit 1988 Ehrenbürgerin ist. Seit dieser Zeit engagierte sie sich als Zeitzeugin. Sie suchte das Gespräch mit Schülerinnen und Schülern ebenso wie die Begegnung mit Erwachsenengruppen. Als Anerkennung für ihr Engagement trägt die Gesamtschule des Kreises Lippe in Lemgo seit 1997 den Namen „Karla-Raveh-Gesamtschule“.
Mehrere Filme mit und über Karla Raveh sind in der Ausstellung zu sehen. Ein Audioguide mit Auszügen aus Gesprächen mit Karla Raveh bietet zusätzliche Informationen.
Das Frenkel-Haus ist Mitglied im Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW e. V.
Das Frenkel-Haus und die Karla-Raveh-Gesamtschule des Kreises Lippe in Lemgo haben im Jahre 2014 eine Bildungspartnerschaft abgeschlossen.